SalzkammerKUNST

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Angeregt zur Teilnahme wurden wir durch die Ernennung des Salzkammergutes zur Kulturhauptstadt: auch wir wollen Teil gelebter regionaler Kultur sein! Die Idee zur Holzstaffelei mit Blumengemälde hatte zweierlei Hintergründe: Erstens konnten wir den Werkstoff Holz selbst, ohne weitere Hilfe, verarbeiten und zweitens fürchteten wir einen wetterbedingten Engpass an Narzissen. Das Gemälde als Figur machte uns in unserer Motivauswahl sehr flexibel. Das Holz wurde uns von Richard Haas zur Verfügung gestellt und von Herrn Prof. Amon gehobelt – vielen Dank dafür! Nachdem wir uns einen Bauplan zusammengedacht hatten, war die Staffelei dann auch relativ schnell errichtet.

 

Im folgenden Kunstunterricht setzten wir uns mit verschiedenen Künstler:innen mit örtlichem Bezug auseinander, wie zB. Hanns Kobinger, Charlotte Lichtblau, Dietrich H. Volz oder Edith Kramer. In Annäherung an ein Motiv des lokalen Malers Franz Gaiswinkler entschieden wir uns, die Landschaft rund um den Grundlsee auf expressionistische Weise darzustellen. Fast die ganze Klasse beteiligte sich fleißig beim Blumen- und vor allem Narzissensammeln. Dennoch war die Erleichterung dann groß, als wir zusätzlich vom Narzissenverein mit Nelken unterstützt wurden. Überhaupt hat sich das Organisationsteam rund um das Narzissenfest – allen voran Eva Eder und Robert Margotti – sehr um uns bemüht und ist uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

 

Am Samstag, den 1. Juni war es dann soweit: Endspurt! Zu dreizehnt haben uns am frühen Nachmittag im Carport der Schule getroffen, um bei Regen und Temperaturen um die 10 Grad unser Gemälde zu stecken. Trotz widriger Umstände und halb erfrorenen Fingern blieben wir Dank einer fabelhaften Jause unseres Patronanzgebers Gasthaus Wies´n in Luptisch motiviert und wurden nach ca. fünf Stunden Stecken mit unserem Blumengemälde fertig. Am nächsten Tag ging es dann früh morgens um halb auch mit unserer Figur im Schlepptau Richtung Grundlsee. Wir hatten großes Wetterglück und gesamte Fest war ein großes Highlight für uns! An die 10.000 Besucher bewunderten unser Werk und blieben immer wieder in Trauben stehen, um den Gitarren und Gesang von Naomi, Christine, Jaïra und Magdalena zu lauschen. Zu Mittag wurden die Figuren dann auf den See verladen – ein sehr beeindruckendes Schauspiel, welches die Feuerwehren der Region absolut kontrolliert und routiniert abwickelten. Der krönende Abschluss war dann die Preisverleihung im VIP-Zelt, aus dem wir abends reichbeschenkt und voller einprägsamen Erinnerungen glücklich den Heimweg antraten.