Der Morgen des 20. April führte uns nicht, wie gewohnt, ins Bundessschulzentrum nach Bad Aussee, sondern nach Deutschlandsberg in der(auch) schönen Weststeiermark. Zu unserer Überraschung erwartete uns dort schon eine frühlingshafte blühende Landschaft, umgeben von weitläufigen Weinbergen. In Begleitung unserer beiden Professoren Roswitha Targosinski und Stefan Egglmeier verbrachten wir im dortigen JuFa Gästehaus (mit guter und reichlicher Verpflegung ...) eine intensive Musizierwoche. Im Mittelpunkt stand das Kennenlernen mittel- und südamerikanischer Musik. Der in Graz lebende, schon weitgereiste und erfahrene Schlagzeuger und Perkussionist Ernst Grieshofer führte uns vor allem in die Vielfalt der kubanischen und brasilianischen Rhythmen ein.Ausgerüstet mit Konga, Clave, Cowbell, Agogo, Cabasa und Guiro, versuchten wir uns an Rumba, Tumbao, Son, Mozambique, Samba und manch anderen Rhythmen und „breaks“, wobei wir alle täglich an Schnelligkeit und Effektivität zulegten und uns so richtig die Seele aus dem Leib spielten. Es wurde uns dabei bewußt,wie vielKonzentration und genaues Aufeinanderhören das Zusammenspiel der meist völlig unterschiedlichen Rhythmen verlangt. Ganz besonders spürten wir das, als es darum ging, auch noch dazu zu singen.Auf Vorschlag von Ernst G. wählten wir aus Zeitgründen Songs aus unserem Lieblingsrepertoire, was auch gut funktionierte.In unserer letzten Perkussioneinheit animierte uns der Referent, das Gelernte in Bild und Ton aufzunehmen, was uns schon alle sehr nervös machte.. aber wir hielten durch ! Die Abendeinheiten verbrachten wir mit vokalem Musizieren, wobei neben Popsongs auch heimische Volkslieder nicht zu kurz kamen. Eine Abendeinheit übernahm Frau Prof. Targosinski, um mit uns für eine bevorstehende heikle (..) Mathe- schularbeit zu üben.Auch das von unseren beiden Professor_innen organisierte ansprechende „Rahmenprogramm“ trug dazu bei, dass uns diese Woche lange in Erinnerung bleiben wird:einBesuch in der Kernölmühle Hamlitsch (mit Verkostung), die Besichtigung der Burg Deutschlandsberg mit ihrem kostbaren Museum (antiker Schmuck aus der Zeit der Kelten, Römer und Byzantiner, historische Waffen, Exponate aus 3000 Jahren weststeirischer Glas.erzeugung) und traumhaftem Rundumblick über das weststeirische Hügelland.
Der kulturelle Schlußpunkt unserer Musischen Woche vor unserer Heimreise war die Besichtigung der Einrichtungen des Grazer Opernhauses. Durch einen „Glücksfall“ durften wir Bühnenarbeiter_innen bei deren Arbeit beobachten - sie trafen gerade Vorbereitungen für eine Abendvorstellung - und das auf, unter, vor und (12m) über dem Bühnenportal… Das war ein spannender Eindruck aus unmittelbarer Nähe, den man normalerweise nicht zu Gesicht bekommt. In der sog. „Kaiserlounge“ erzählte uns die Führungsperson spannende Ereignisse aus der Geschichte und dem heutigen Opernleben.
Trotz des dichten Wochenprogrammes hatten wir dennoch genug Zeit zum Entspannen und für private Erledigungen. So „nebenbei“ sind wir in dieser Woche als Klasse auch wieder ein Stück mehr zusammengewachsen…
Shaja, Verena, Victoria, Iris, Mavik, Thomas, Yasmin, Katharina, Michelle, Patricia
Musische Woche der 6A Klasse – 20. bis 23.4.2015
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